anders
ich weiß nicht
was das alles soll
wohin das alles führt
aber es ist egal
denn zu ändern ist es sowieso nicht
dinge gehen zu ende
manche niemals, scheint es
doch eigentlich schon
manche doch, scheint es
doch eigentlich nicht
sind sie doch ewig
anpassend
akzeptierend
stolpert ein jeder
vor sich hin
räbreie - 2005/02/16 10:44
Gestern abend starb ein Arbeitskollege meines Vaters. Ich glaube wenn es jemanden gab, den ich als besten Freund meines Vaters bezeichnet hätte, dann wäre er es gewesen.
Ein Jahr vor seiner Pensionierung stirbt er einfach.
Es kam mehr oder weniger unerwartet.
Ich denke, man rechnet mit dem Tod nie so richtig.
Es ist schon heftig für meine Eltern. Sie taten mir sehr leid.
The little girl she said to me
What are these things that I can see
Each night when I come home from school
When mama calls me in for tea
On every night a baby dies
And every night a mama cries
What makes those men do what they do
To make that person black and blue
Grandpa says they're happy now
They sit with God in paradies
With angels wings and still somehow
It makes me feel
Like ice
Tell me there's a heaven
Tell that it's true
Tell me that there's a reason
Why I'm seeing what I do
Tell me there's a heaven
Where all those people go
Tell me that they're happy now
Papa tell me that it's so
So do I tell her that it's true
That there's a place for me and you
Where hungry children smile and say
We wouldn't have no other way
That every painful crack of bone
Is a step along the way
That every wrong done is a game plan
To that great and joyful day
And I'm looking at the father and the son
And I'm looking at the mother and the daughter
And I'm watching them in tears in pain
And I'm watching them suffer
Don't tell that little girl
Tell me
Tell me there's a heaven
Tell that it's true
Tell me that there's a reason
Why I'm seeing what I do
Tell me there's a heaven
Where all those people go
Tell me that they're happy now
Papa tell me that it's so
räbreie - 2005/02/01 14:37
Momentan herrscht wieder diese Stimmung, bei der ich alles hasse und mir schleunigst wünsche, das es vorbei ist. Es geht mir auf die Nerven. Jeden Tag aufs neue. Ich reagiere aber eigentlich nur auf ein bestimmtes Verhalten. Außerdem glaube ich, den Grund für die Distanzierung zu kennen, traue mich aber nicht, nachzufragen. Warum zur Hölle stört mich eigentlich eine Distanzierung? Ich sollte verdammt noch mal froh darüber sein! Bin ich aber nicht. Weil ich weiß, solange ich jeden Tag mit einer Begegnung rechnen muss/kann, ändert sich sowieso nichts. Aus ist es erst, wenn die Schule vorbei ist. Dann kann sie von mir aus machen, was sie will. Bis dorthin bin ich noch abhängig von ihr.
Wie armselig.
Einen Schlussstrich setzen.
Das wäre so...
notwendig. Aber ich hab das alles schon versucht.
Und bin gescheitert.
Momentan versuche ich es also wieder.
Unverbesserlich.
Was soll's.
Dann besser ab nach O.C.
California here we come,
Right back where we started from
räbreie - 2005/01/26 20:12
Zuerst Abschlussball.
Danach ging ich nach Hause.
Die Straßen weiß.
Am Himmel ein paar Sterne.
Der Wind ziemlich kalt.
Und wie schon so oft
dachte ich nach
und wie schon so oft
kam dabei nichts gutes heraus
räbreie - 2004/11/21 15:09
"Herrgott, was für eine schreckliche Woche das war."
--> Falsch.
Das war keine schreckliche Woche.
DAS ist jetzt eine schreckliche Woche. Eine Drei-Tages-Woche, aber eine schreckliche Woche.
Ein schreckliches Schuljahr bis jetzt.
Wenn ich gewusst hätte, wie verdammt beschissen die letzten beiden Jahre an dieser Schule werden, hätte ich sie niemals besucht.
räbreie - 2004/11/04 18:24
Kurzfassung des Abends:
eine Stunde zu spät kommen, die Bremswirkung des Autos überschätzen, Multivitamin-gespritzt, Karaoke (zusehen, nicht selber), meiden, rempeln, grüßen, grüßen, grüßen, verabschieden, verabschieden, verabschieden, "Finde die fünf Fehler" mit dem Touchscreen-Computer-Ding spielen, anlehnen, umarmen, das Auto an den Rand stellen, eine Minute ins Leere starren und dann wieder weiterfahren, ein Pärchen beim heftigen Streit und anschließend ebenso heftigen Versöhnung neben dem Haus in dem ich wohne beobachten, zwei Mädchen, die sich beinahe eine zünftige Prügelei lieferten gesehen (Es waren dann die Männer, die die beiden Streithähne auseinandergebracht haben - ein verrücktes Bild irgendwie, denn meistens ist es ja umgekehrt.)
Nicht zusammenhängende Sätze aus Dialogen:
"Krawatten trag ich in letzter Zeit ziemlich gerne"
"Ja ich bin es wirklich"
"Das ist kein Grinsen"
"Du könntest mich ja öfters abholen"
"Das sticht immer so bei dir"
"Seit damals warst du so komisch"
"Das Hemd schaut gut aus."
"Wieso umarmen wir uns eigentlich nicht mehr?"
"And the operator says forty cents more, for the next three minutes..."
"Ist mir schlecht..."
"...eingeparkt wie ein Gott..."
"'Lean on me' ist symbolisch gemeint, du musst dich nicht wirklich anlehnen."
"Da wird sie sicher angfressn sein."
"Wenn du sitzt und ich steh ist das ein bisschen schwierig"
"Ich kann's dir nicht verübeln, wenn du ihn nicht magst"
Manchmal sind sie doch alle ganz okay. Auch diejenigen, von denen man eigentlich meint, dass sie es nicht sind.
(Achja: ich bin ein Idiot. Echt. Die Gründe sind jetzt unwichtig. Wichtig ist: Ich bin ein echter Idiot. Das war eine eigene Feststellung.
Warum schaltet sich der Verstand eigentlich gerade bei Herzensangelegenheiten IMMER aus?
Gerade da wäre er lebensnotwendig.
Verstand vs. Herz
Herz gewinnt in der dritten Runde durch technischen K.O.
Wieder einmal)
räbreie - 2004/10/29 01:52
Herrgott, was für eine schreckliche Woche das war. In erster Linie anstrengend, schulisch gesehen. Es war so ungewohnt, letzte Woche passierte fast nichts, und jetzt - wamm! - jeden Tag irgendein Test oder zumindest Vorbereitung für einen Test am nächsten Tag. Wie mir das schon auf die Nerven geht. Die Beurteilungen, die die Lehrer immer brauchen. Und immer zur selben Zeit. Wirklich immer GENAU zur selben Zeit. Organisation gleich null. Und dabei waren das diese Woche noch gar nicht die richtig schlimmen Sachen. Die kommen erst noch.
Dazu haben wir uns am Dienstag noch Fahrenheit 9/11 im Kino angesehen. Auch eine Schulveranstaltung. Was das für einen Sinn hatte, frage ich mich allerdings schon, immerhin läuft der Film doch meines Wissens nach bald im ORF. Fünf Euro hat der Spaß gekostet. Eigentlich Rausgeschmissenes Geld. Aber bis auf ein paar Szenen fand ich den Film gut. Er trug aber auch seinen Teil an dieser ermüdenden Woche bei, weil besonders viel zu Lachen gibt es ja nicht gerade dabei.
Mein Schlafrythmus in den letzten sechs Tagen war auch ziemlich merkwürdig. Ich ging grundsätzlich nicht vor Mitternacht schlafen, dafür schlief ich irgendwann in der Zeit von 16.00 bis 18.30 eine Stunde lang. Wie schnell das immer zur Gewohnheit wird.
Endlich Wochenende. Und Herbstferien. Der Begriff "höchst notwendig" hat damit ein neues Synonym.
Letztes Wochenende hatten sie und ich unser erstes Gespräch seit drei Monaten. Naja, geredet haben wir schon vorher einmal, aber das war nur "hallo - wie geht's dir eigentlich". Wenn ich jetzt genauer überlege, war das am Samstag auch nur eine ausführliche und ein wenig persönlichere Version von "hallo - wie geht's dir eigentlich". Wir haben Neuigkeiten ausgetauscht. Als ich sah, wie sie zu unserem Tisch kam, murmelte ich M. schon "Oh Gott, bitte nicht..." zu. Sie kam mal zu mir, nicht ich zu ihr. Wenigstens etwas. Es kam mir so lang vor. Ich dachte manchmal "Kann sie nicht einfach gehen? Ich will das doch eigentlich gar nicht. Das heißt, eigentlich doch, aber gerade deswegen sollte das hier gar nicht passieren." Das Gespräch selbst war eigentlich nicht so schlimm wie erwartet.
Allerdings... in den Tagen danach habe ich schon gemerkt, dass es doch nicht so ganz spurlos vorbeigegangen ist an mir. (Noch ein Punkt auf meiner ich-fand-die-vergangene-Woche-ziemlich-scheiße-Liste) Eigentlich dachte ich, es wäre jetzt alles abgeschlossen. Aber es hört einfach niemals auf.
Ich kann mit ihr immer noch gut reden. Ziemlich gut sogar. Besser als mit manchen Mädchen aus dem sogenannten Freundeskreis in der Klasse. Wir haben am Samstag auch ein bisschen herumgeblödelt, so wie wir das meistens mach(t)en. Die drei Monate Funkstille merkte man nur ein ganz kleines bisschen. Das ist nicht gut. Will ich eine Freundschaft? Irgendwie schon. Aber ich habe Angst, dass dann alles wieder so wird wie vorher. Ich merke schon jetzt, dass ich wieder auf dem Weg dorthin bin. Das fühlt sich nur teilweise nach Freundschaft an...
Ich dürfte sie nur nicht sehen, das wäre alles. Ausblenden. Ignorieren. So wie in den Ferien. Aber ich treffe sie fast jeden Tag am Gang. Unbeabsichtigt. Unvermeidlich, wegen der Lage unserer beiden Klassenräume.
Langsam aber sicher nervt mich das alles. Immer und immer wieder das Gleiche.
Am besten ist, man geht ins Kloster.
räbreie - 2004/10/23 15:05
and so it is
just like you said it would be
life goes easy on me
most of the time
and so it is
the shorter story
no love no glory
no hero in her skies
I can't take my eyes off of you
I can't take my eyes off of you
I can't take my eyes off of you
I can't take my eyes off of you
I can't take my eyes
Wieder in einer Illusion gelebt.
Wieder zeigt sich erst mit der ersten Herbstkälte, was wirklich geschieht.
Jedes Jahr dasselbe, so scheint es mir.
räbreie - 2004/09/23 18:41
Und so fängt auch das letzte Jahr an. Übermorgen. Hinausgezögert, verdrängt, gefürchtet; das Matura-Jahr.
Dabei kann ich mich noch genau an den ersten Tag in der ersten Klasse erinnern, als damals bei der Schulmesse zwei von den älteren Mädchen gesagt haben: "Komm, setzen wir uns zu den kleinen" und ich mich ziemlich elend gefühlt habe, in dieser neuen Schule zu sein. Und übermorgen könnte ICH diesen Satz sagen.
Ein anderer Satz hat mir früher nie etwas gesagt, aber heute tut er das irgendwie schon: "Wie doch die Zeit vergeht."
Endlich ist samstags frei. Das bedeutet schon einmal nur drei Schultage in der ersten Woche.
räbreie - 2004/09/06 19:37
Vorgestern Abend ließ sich die Begegnung nicht mehr vermeiden. Zu spät hab ich bemerkt, dass sie in meine Richtung kommt.
Dabei war der Abend doch schon zur Abwechslung mal gut.
Und dann das.
Naja. Da musste ich durch.
Was interessant war: Kein körperlicher Kontakt bei der Begrüßung.
"Hallo" - "Hallo"
Zum Glück sprachen wir nicht lange miteinander.
Blablabla - irgendwas erwidere ich, ja, wahrscheinlich auch "blablabla"
Das war's. Das ist gut. Sehr gut sogar.
S. fragte danach natürlich sofort, warum ich so "gesprächig" war.
Daraufhin erklärte ich ihr, dass ich eben nichts mehr mit ihr zu tun haben möchte.
S. ist liebenswert, dieses Mädchen, das ich doch zu meinem Freundeskreis zähle. Gerne sogar.
Im letzten Jahr haben wir uns ziemlich gut verstanden, wesentlich besser als die Jahren davor, und auch viel Spaß gemeinsam gehabt.
Sie ist nicht gerade meine beste Freundin, aber ich halte doch ziemlich viel von ihr.
Ich finde, sie ist viel zu gutmütig allen gegenüber, auch denen, die sie verletzen.
Aber: sie ist neugierig, vor allen Dingen bei solchen Sachen. Allerdings finde ich das nicht schlimm. Ich erklärte ihr auf ihre Frage nach dem Warum, dass ich nicht länger jemandem so lange hinterher laufen wollte und ihr jetzt einfach nicht mehr über den Weg laufen wollte.
(So much for my happy ending.)
Dieses aus-dem-Weg-Gehen verstand S. vermutlich, denn sie hat gerade eine Trennung hinter sich.
Ich merkte, warum ich ihr ihr überhaupt aus dem Weg gehe. Wie stark dieser Stich in meiner Brust doch wieder war.
Wie weh das tut, das überrascht mich doch immer wieder.
Und wie verdammt erleichtert ich war, als sie wieder ging.
Dieser Stich war immer da, klar. Ich meine, als ich ihr noch alles andere als aus dem Weg gegangen war.
Aber damals war er nicht so stark. Jetzt ist nur noch dieser Stich da.
Zuhause lese ich dann noch, das Licht aufgedreht und das Fenster geschlossen, um die Insekten nicht reinzulocken. Außerdem gibt es ein ziemlich schweres Gewitter in dieser Nacht.
Aber ich ertappe mich dabei, wie ich am aufgeschlagenen Buch vorbeistarre und Trübsal blase, weil alles wieder irgendwie hochkam. Ich meine, es war nicht unglaublich-verzweifelnd-schrecklich, aber es war ganz einfach... ungewohnt... deswegen Trübsal zu blasen.
Wie ich es in diesem Moment hasste, dass es immer noch schmerzte. Als ob ich rein gar nichts tun könnte. Als ob ich ihr nicht mal in Ruhe aus dem Weg gehen könnte. Mittlerweile hat sie schon gemerkt, dass ich das will. Und ich will nicht mit ihr reden. Ich will ihr nicht einmal sagen, dass ich nicht mehr mit ihr reden möchte.
Ich hätte mich in dieser Nacht, die vorgestern war, am liebsten übergeben. Ich weiß nicht, ob das was geändert hätte, aber ich hätte es am liebsten gemacht. Stattdessen hörte ich Musik, lief mit Discman im hellen Zimmer auf und ab und zwang mich später wieder, mich auf das Lesen zu konzentrieren. Diesmal schaffte ich es.
Und die Welt war wieder in Ordnung.
edit: Ich wurde darauf hingewiesen, dass ich die Kommentarfunktion deaktiviert habe. Das war ein Versehen. Ich konnte das erst heute wieder korrigieren.
räbreie - 2004/08/14 12:04