räbreie - 2004/08/19 18:50
Vorgestern Abend ließ sich die Begegnung nicht mehr vermeiden. Zu spät hab ich bemerkt, dass sie in meine Richtung kommt.
Dabei war der Abend doch schon zur Abwechslung mal gut.
Und dann das.
Naja. Da musste ich durch.
Was interessant war: Kein körperlicher Kontakt bei der Begrüßung.
"Hallo" - "Hallo"
Zum Glück sprachen wir nicht lange miteinander.
Blablabla - irgendwas erwidere ich, ja, wahrscheinlich auch "blablabla"
Das war's. Das ist gut. Sehr gut sogar.
S. fragte danach natürlich sofort, warum ich so "gesprächig" war.
Daraufhin erklärte ich ihr, dass ich eben nichts mehr mit ihr zu tun haben möchte.
S. ist liebenswert, dieses Mädchen, das ich doch zu meinem Freundeskreis zähle. Gerne sogar.
Im letzten Jahr haben wir uns ziemlich gut verstanden, wesentlich besser als die Jahren davor, und auch viel Spaß gemeinsam gehabt.
Sie ist nicht gerade meine beste Freundin, aber ich halte doch ziemlich viel von ihr.
Ich finde, sie ist viel zu gutmütig allen gegenüber, auch denen, die sie verletzen.
Aber: sie ist neugierig, vor allen Dingen bei solchen Sachen. Allerdings finde ich das nicht schlimm. Ich erklärte ihr auf ihre Frage nach dem Warum, dass ich nicht länger jemandem so lange hinterher laufen wollte und ihr jetzt einfach nicht mehr über den Weg laufen wollte.
(So much for my happy ending.)
Dieses aus-dem-Weg-Gehen verstand S. vermutlich, denn sie hat gerade eine Trennung hinter sich.
Ich merkte, warum ich ihr ihr überhaupt aus dem Weg gehe. Wie stark dieser Stich in meiner Brust doch wieder war.
Wie weh das tut, das überrascht mich doch immer wieder.
Und wie verdammt erleichtert ich war, als sie wieder ging.
Dieser Stich war immer da, klar. Ich meine, als ich ihr noch alles andere als aus dem Weg gegangen war.
Aber damals war er nicht so stark. Jetzt ist nur noch dieser Stich da.
Zuhause lese ich dann noch, das Licht aufgedreht und das Fenster geschlossen, um die Insekten nicht reinzulocken. Außerdem gibt es ein ziemlich schweres Gewitter in dieser Nacht.
Aber ich ertappe mich dabei, wie ich am aufgeschlagenen Buch vorbeistarre und Trübsal blase, weil alles wieder irgendwie hochkam. Ich meine, es war nicht unglaublich-verzweifelnd-schrecklich, aber es war ganz einfach... ungewohnt... deswegen Trübsal zu blasen.
Wie ich es in diesem Moment hasste, dass es immer noch schmerzte. Als ob ich rein gar nichts tun könnte. Als ob ich ihr nicht mal in Ruhe aus dem Weg gehen könnte. Mittlerweile hat sie schon gemerkt, dass ich das will. Und ich will nicht mit ihr reden. Ich will ihr nicht einmal sagen, dass ich nicht mehr mit ihr reden möchte.
Ich hätte mich in dieser Nacht, die vorgestern war, am liebsten übergeben. Ich weiß nicht, ob das was geändert hätte, aber ich hätte es am liebsten gemacht. Stattdessen hörte ich Musik, lief mit Discman im hellen Zimmer auf und ab und zwang mich später wieder, mich auf das Lesen zu konzentrieren. Diesmal schaffte ich es.
Und die Welt war wieder in Ordnung.
edit: Ich wurde darauf hingewiesen, dass ich die Kommentarfunktion deaktiviert habe. Das war ein Versehen. Ich konnte das erst heute wieder korrigieren.
räbreie - 2004/08/14 12:04
Ich glaube, dieser August verdient den Award des merkwürdigsten Augusts seit einigen Jahren.
Ich versuche von etwas loszukommen, was mich schon so lange festhält, und das gelingt mir langsam, denke ich. Das ist schon mal irgendwie komisch, denn auf diese Art bin ich noch nie von etwas losgekommen.
"Maybe I'm tired of thinking, Maybe my lines are growing old."
Nach vorne schauen, wie es so schön heißt
Und andere Dinge sind auch... merkwürdig. Leute gehen einfach so und sind doch nicht wirklich weg, andere sind nicht das, wofür man sie seit langer Zeit hält.
Andere Leute trifft man wieder nur alle heilige Zeit und bedauert das dann eigentlich, denn man merkt trotz vorherigen gegenteiligen Gedanken, dass man sie öfters sehen sollte.
Außerdem hab ich alle Hände voll zu tun. Mit lesen, schreiben, irgendwelchen Blödsinn am PC machen. Das ist momentan doch eine richtige Beschäftigung für mich, stelle ich fest.
Und doch ist mir grade langweilig.
Ich sag ja, dieser August ist wirklich merkwürdig.
räbreie - 2004/08/10 22:17
And I know
You know
It should be me
That's holding you
And I know that
Pride collides with beauty
And I know
You know
It should be me
That's holding you
And I know that
Pride collides with beauty
I'm upside down
And inside out
The room's not big enough
I'm waiting for your love
Been waiting for you love
Gone round and round
Half falling down
The floor's not flat enough
I'm waiting for your love
Been waiting for you love
And I know
You know
It should be me
That's holding you
And I know that
Pride collides with beauty
I'm back and forth
And forth and back
The window's fogging up
I'm waiting for your love
Been waiting for you love
It's too much
It's not enough
The walls can't hold me up
I'm waiting for your love
Been waiting for you love
And I know
You know
It should be me
That's loving you
And I know that
Pride collides with beauty.
räbreie - 2004/08/10 22:16
Memo an mich selbst:
Nie wieder den Führerschein in den allerletzten Sommerferien meines Lebens machen.
räbreie - 2004/08/10 21:12