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Samstag, 29. Mai 2004

Tatsächlich... ein Film

tatsaechlichliebe
Wer Weihnachten nicht nur im Winter erleben möchte, dem empfehle ich "Tatsächlich Liebe". Ich sah diesen Film im Dezember vergangenen Jahres und habe inzwischen komplett vergessen, wie gut ich ihn fand. Jetzt hab ich endlich die DVD im Regal oberhalb des Computers stehen und weiß ich es wieder. Der Soundtrack (von Craig Armstrong) ist genial, bei den gelöschten Szenen versteht man endlich mal den Satz des Regisseurs "Hier ist noch eine Szene die ich unbedingt lassen wollte, denn sie ist eine meiner Lieblingsszenen, aber wir mussten sie trotzdem löschen", denn sie WAR tatsächlich eine der besten Szenen des Films und die Schauspieler sind alle auf ihre Art und Weise großartig. Es gibt keinen Charakter, der einem nicht ans Herz wächst. Im gewissen Sinne hat man gleich ungefähr zehn Filme auf einmal, die alle indirekt miteinander verstrickt sind.
Ich finde Romantikkomödien meistens etwas vorhersehbar und eintönig. Aber in diesem Film gibt es so viele verschiedene gute Geschichten, und es gibt keine, die zu lang oder zu kurz gekommen wäre. Die Dreiecksbeziehung mit der Braut, ihrem Mann und dessen bestem Freund zum Beispiel besteht nur aus drei Szenen: Beginn - Hauptteil - Schluss. Und sie ist eine meiner Lieblingsgeschichten. Eigentlich gibt es aber keine Geschichte, von der man nicht behaupten könnte, sie wäre meine Lieblingsgeschichte. Alle haben einen Abschluss, ein Ende, das nicht unbedingt so ausgeht, wie man es sich erhofft hätte mit einem richtigen Happy End. Die meisten haben natürlich eines, sonst wäre es ja kein Film. Aber der Film hat auch eine berührende Traurigkeit an sich, die meiner Meinung nach für einen Film rund um das Thema Herzflattern sehr wichtig ist. Und diese Traurigkeit ist ziemlich real.
Tatsächlich Liebe ist ein englischer, humorvoller Film, der eine unmissverständliche Botschaft hat: Love is all around us.
Und das habe ich jetzt nicht gestohlen von den Kommentaren des Regisseurs, sondern man merkt diese Botschaft tatsächlich.
Alle Arten von Liebe. Tatsächlich.

Sonntag, 23. Mai 2004

Angenehmer Abend

Gestern Abend seit ewig langer Zeit einen längst fälligen Besuch gemacht.
Allein hätte ich vermutlich nicht alles so leicht verdrängt.
Allein hätte ich ein Foto von ihr irgendwo gesehen und wäre wieder in diese endlose, tiefschwarze Spirale des Nachdenkens gefallen.
Allein sein wäre wohl gefährlicher gewesen.

Ich glaube, wir haben einander gestern dabei geholfen, alles zu vergessen.
Ich bin froh, dass wir das taten.

Sonntag, 16. Mai 2004

Kopfschmerzen

Es gibt nichts blöderes als am Vorabend viel zu trinken, trotzdem keinen Rausch zu bekommen und am nächsten Tag die Nachwirkungen noch zu spüren.

Au.

Freitag, 14. Mai 2004

Liste des Abends

Ein Tag sollte achtundvierzig Stunden haben.
  • Referat fertig machen
  • Referat ausdrucken
  • französisch übersetzen (Google-Sprachtools/Wörterbuch)
  • französisch lernen (kommt vermutlich zu kurz)
  • französisch umschreiben und ausdrucken
  • Referat ein zweites Mal ausdrucken
  • Schachtel mit den Druckerfolien suchen
  • Folie gestalten
  • Folie ausdrucken (mit Druckereinstellungen spielen, notfalls Druckerhandbuch suchen und dann vermutlich nicht finden)
  • nebenbei Radio hören
  • online gehen
  • Teil des Französisch-Texts mailen
  • Referat einteilen
  • Excel-Tabelle gestalten (MIT Formeln, hat Prof. G. extra gesagt. Toll, warum muss ich das eigentlich machen? Der kann nicht einmal IRGENDWAS selbst machen. Ohne Schüler hätte er wohl doppelt soviel zu tun. Idiot.)
  • blogging
Das alles an diesem heutigen Abend. Bin gespannt, wie lange ich aufbleiben muss, um alle Punkte auf der Liste zu erledigen.

Donnerstag, 13. Mai 2004

Stimmungsschwankungen

erlebt in den letzten beiden Tagen.
Nie grundlos, aber irgendwie stärker als sonst.
Merkwürdig: Sie fanden innerhalb von einigen Stunden statt.
Normalerweise ist ein Tag die Begrenzung dafür.

Mittwoch, 12. Mai 2004

Sonne scheint

M. bereute heute, einen Rollkragenpulli angezogen zu haben.
Eltern wollen den Tag für Gartenarbeit nutzen und ich, um bei zugezogenen Vorhängen zu arbeiten. (Motivation = null)
Mir ist heute außerdem aufgefallen, dass der alte Spielplatz im Park erneuert wird.
Aufgefallen ist es mir eigentlich schon vorher, aber heute hab ich erst so richtig bewusst wahrgenommen. Momentan sieht er furchtbar leer aus. Viele Stunden hab ich hier verbracht als Kind, früher, mit Freunden, die ich heute nicht mehr kennen würde auf der Straße. Ein merkwürdiger Anblick ist das jetzt.
Und was das eine werden soll, was sie da neu bauen, würde mich mal interessieren. Momentan sieht es aus wie ein unförmiger, kleiner Beachvolleyballplatz mit Steinen. Kann also doch kein Volleyballplatz sein.
Jeden Tag laufe ich daran vorbei, aber so richtig aufgefallen ist mir das erst heute.
Wie blind man doch eigentlich im Alltag ist.

Dienstag, 11. Mai 2004

demnächst Stress

Jetzt kommt wieder die Zeit, in der alle heiß geliebten "Respektspersonen" draufkommen, dass sie ja noch unbedingt einen Test machen müssen, denn sonst "haben sie zuwenig Aufzeichnungen für die Note". Und zwar werden sie wieder alle gleichzeitig draufkommen. Jedes Jahr das Gleiche. Timing gleich null
Aber ich sollte mich ja nicht beschweren. Die Schule ist die schönste Zeit des Lebens, hab ich mal irgendwo gehört.
Man hat annähernd soviele Stunden in der Woche wie der eigene Vater Arbeitsstunden. Außerdem muss man viel Freizeit opfern für die Schule.
(Oder auch nicht, kommt auf die eigene Motivation an)
Ich glaub, die meisten Leute vergessen das immer, wenn sie sich an ihre Schulzeit erinnern.
Und, was das schlimmste ist: Man wird nicht bezahlt, (furchtbar) sondern muss sich freuen, nicht zahlen zu müssen, denn man bekommt hier ein Geschenk.
Hm.
Naja. So schlimm ist es ja eigentlich eh nicht. Es wird zwar vermutlich schlimm aussehen in den nächsten Wochen, aber eigentlich nur halb so schlimm sein wie es zuerst scheint.
Und es geht vorbei. Alles geht vorbei.
Mhm.
Huch, werde ich etwa zum Optimisten?!

Donnerstag, 6. Mai 2004

Wahllügen

"Gelogen hab ich noch nie"
Benita Ferrero-Waldner in der "ZIB 2"

"Seit Adam und Eva wird gelogen, und sicherlich noch bis zum letzten Menschen wird gelogen."
"Lügenforscher" Dr. Peter Stiegnitz bei "Vera"

"Als Frau Ferrero-Waldner dann gesagt hat, dass sie noch nie in ihrem Leben gelogen hat, war das für mich ausschlaggebend, ihr nicht zu vertrauen."
Ein Tiroler bei einer Straßenbefragung während der Wahlberichterstattung

Dienstag, 4. Mai 2004

Im Fernsehen

...gesehen: Einen Bericht über das Mayday, einem deutschen Event. Ein Test mit versteckter Kamera wurde gemacht. Die Testperson fragte viermal männliche Personen auf dem Parkplatz, ob sie Pillen haben könnte. Jedes Mal hätte sie die auch bekommen und war über das Ergebnis dieses Tests geschockt. Ein Interviewter gab zu, viel Ecstasy geschluckt zu haben, um die Nacht durchhalten zu können. Er meinte außerdem, dass sicher 80 % der Besucher Drogen konsumiert haben. Und dass das sowieso immer gemacht wird. Ein Verantwortlicher des Mayday meinte, man könne den Leuten nicht verbieten, dass sie sich was einwerfen.

Meine Heimatstadt wurde von zwei jungen Drogentoten erschüttert in den letzten zwei Monaten. Ein Freund hat schon einmal gesagt, in der Diskothek sei "was weißes geschwommen" in seinem Getränk und eigentlich sollte es keinen verwundern, aber trotzdem tut es das.

Es wurde viel geredet. Als ob die Eltern erst jetzt bemerken würden, dass man Drogen überall kriegt. Auch hier. Das ist wohl auch der Fall. Traurig, dass erst jemand sterben musste, damit sie ihre Augenbinde abnehmen. Das ist genau das, was an den Eltern hier in dieser Stadt am meisten stört: Sie sind blind. So habe ich zumindest den Eindruck.

Sonntag, 2. Mai 2004

es ist aus

Es ist also aus.
Ich hätte es nicht gedacht, dass es so schnell passiert.
Aber alles kann sich ändern.
Wirklich alles kann sich ändern, und man merkt es erst relativ spät.
Recht viel mehr als bedauern, dass es endete, kann ich wohl nicht tun.

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