Dienstag, 22. September 2009

...

Tag des "Tut mir leid".

Das war's dann, Joel. Es ist bald weg.
Ich weiß.
Was sollen wir tun?
Es genießen.

Sie redet über irgendwas und mir fällt nichts ein, was ich erwidern könnte. Etwas normales.
Mir ist nicht danach. Dazu schwebt dieses etwas im Raum, es steht etwas zwischen uns, heute, was sie zu überspielen versucht hat - für mich nicht besonders erfolgreich.
Also sage ich:

"Tut mir leid dass ich es so schwer mache."
"Wenn es dadurch für dich leichter ist... dann machen wir es schwer."
Das ist es garantiert nicht. Aber das sage ich nicht. Ich sage:
"Ich weiß nicht..."


"Schau nicht so."
"Tut mir leid."
"Mir fällt es auch nicht leicht."


Sie starrt ins Leere. Nicht zu mir. "Es tut mir so leid, dass ich dich zurück lasse."
Ich sehe sie an und sage, nach einer Pause: "Schon okay."

Es ist Jänner. Oder Februar.
Unser liebevoller Kleinkrieg ist auf dem Höhepunkt.
Als ich sie nerve, droht sie mir ihre volle Wasserflasche zuzuwerfen.
Ich höre nicth auf und denke, dass sie blufft.
Doch sie blufft nicht, sondern wirft.
Und ich werde nass.

Und sie sagt grinsend und mit funkelnden Augen: "Das nächste Mal weißt du, dass ich wenn ich das mache, was ich sage."
Und ich finde es irritierend.
Doch sie hat recht.
Sie macht immer das, was sie sagt.
Das macht sie wirklich immer.
Sie ist stur wie ein Bock.
So stur dass man mit ihr zu streiten beginnt.
Und sich mit ihr Wortgefechte liefert.
Und sich ärgert, wie man nur so stur sein kann.
Und sich ärgert, warum man das an jemandem schätzen kann.
Sogar mit ihr zu streiten liebt.
Alles liebt.


"Ich bin nicht weit weg, das heißt ich muss ohnehin zu dir kommen, wenn ich dich wieder mal mit Wasser anspritzen möchte."

"Diese Erlebnisse waren nicht die letzten die wir beide gehabt haben, da folgen noch welche."

Ja. Wahrscheinlich.

"Nimm es nicht so schwer."
"Ja. Komm gut nach Hause."
"Du auch. Bis morgen."



"Bis

morgen."

Sonntag, 13. September 2009

...

"Ich hab eh nicht gewusst wie ich es dir sagen soll."

Nach dem 50-minütigem Telefonat währenddessen sie mit U-Bahn und Auto fährt und mein Handyakku den Geist fast aufgibt lege ich auf und starre irgendwohin. Starre, nur damit ich nicht zu lange denken kann. Starre und denke dennoch und will nicht denken.

Und später beschließe ich, mich zu betrinken. Das ist das einzige, was mir einfällt. Ich bekomme eine ganze Flasche voll aber ich gehe dann dennoch heim. Ich komme betrunken nach Hause und trinke daheim weiter.

Haha.

Ich will nicht. Nicht nicht nicht nicht.

Summer in the city, I'm so lonely lonely lonely
I've been hallucinating you, babe, at the backs of other women
And I tap on their shoulder and they turn around smiling
But there's no recognition in their eyes

Oh summer in the city means cleavage cleavage cleavage
And don't get me wrong, dear, in general I'm doing quite fine
It's just when it's summer in the city, and you're so long gone from the city
I start to miss you, baby, sometimes

When it's summer in the city
And you're so long gone from the city
I start to miss you, baby, sometimes
I start to miss you, baby, sometimes
I start to miss you, baby, sometimes

Samstag, 29. August 2009

...

Es ist schon merkwürdig. Ich spielte Mistkübel für einen Menschen. Und gestern war ich mit diesem Menschen, mit ihr, essen und spazieren. Sie wirkte wieder wie früher.
Und ich fühle nicht mehr das was ich früher fühlte. Ich bin misstrauisch. Auf Distanz. Ich habe mich verändert.
Ich bin nicht mehr ungezwungen in ihrer Nähe. Ich bin auch nicht glücklich in ihrer Nähe. Das ist alles wohl irgendwie... vorbei. Ich weiß nicht. Ist auf jeden Fall merkwürdig, sie so wieder zu sehen - so wie sie früher war. So ähnlich zumindest. Nach all dem was sie in den letzten Monaten getan hat. Das alles, was sie getan hat, hat mich glaube ich geprägt. So höre ich ihr zu und sie redet und redet. Während sie wohl glaube ich langsam begreift, was sie überhaupt getan hat mit mir und es ihr leid tut, sie deswegen soviel redet. Sie sagt am Telefon, ich krieg es ab. Alles. Das stimmt allerdings. Ich war diese Rolle schon so... gewohnt... Ich hoffe, das was sie vorhat, klappt. Und wir gehen getrennte Wege. Das tut mir sicher gut. So können wir vielleicht auch Freunde sein. Auch wenn ich derzeit keine Lust verspüre, mich für diese Freundschaft anzustrengen. Das hab ich schon genug, und es wurde ausgenutzt. Ich wäre gespannt zu sehen, was SIE für Anstrengungen unternimmt... Sie ist längst nicht mehr das, was sie mal war. Sie ist jemand ganz anderes. Auch wenn sie nur bedingt etwas dafür kann. Aber ich habe mein Vertrauen in sie wohl eher verloren und werde mich ein wenig verschließen.
Es wird merkwürdig sein, wenn wirklich alles so geschieht... Veränderungen.

The times, they are a-changin'.

Ich höre jemandem zu der sehr gerne redet und auch gerne herumspinnt, und dieser männliche Jemand sagt dass er eine Beziehung will mit einer Frau, die nicht herumspinnt.

Ich höre jemandem zu der eine Pizza isst und mir dabei gegenüber sitzt. Wir sind alte Freunde und bleiben es wohl auch noch sehr sehr lange. Oft kommt es einem derzeit vor als wären wir verheiratet, so oft wie wir zwei zusammen irgendwo hin fahren oder -gehen. Sie symbolisiert für mich Heimat und Vertrautheit, was schon oft gegen die Großstadt geholfen hat. Sie war immer Trost. Und ich glaube, dass wir alle beide eifersüchtig wären, wenn der andere vergeben wäre.

Ich höre jemandem zu den ich noch nicht lange kenne, aber jeden Tag ein wenig mehr kennen lernen will. Dieser weibliche Jemand ist ein wenig verrückt, so wie ich. Auf die gleiche Art und Weise verrückt. Sie hätte dieses wundervolle Potenzial, dass man mit ihr in seiner eigenen kleinen Welt leben kann. Man verwendet Insider-Ausdrücke, man hat die verrückesten ideen, und sie entstehen nur weil man zu zweit über etwas nachdenkt und dabei zuviel Fantasie hat. Das wirkt ungeheuer anziehend. Sie bringt mich zum Lachen, mit ihrer/unserer kleinen Welt.
Sie ist sehr süß. Irgendwie bin ich süchtig danach. Nach dieser ganzen Sache, die wir da angefangen haben. Ich bin süchtig danach, mit ihr tagsüber diese blödsinnigen Ideen zu spinnen, ich bin süchtig nach ihrer Gesellschaft, danach mit ihr zu tun zu haben. Ich glaube, ich bin wohl süchtig nach IHR.

Scheiße. Was mach ich da nur schon wieder...

Aber ich glaube, dieses Mal krieg ich es vielleicht in den Griff. Obwohl es mir jetzt schon schwer fällt. Und ich Angst habe dass es vielleicht schon zu spät sein könnte für mich.

Hm. Nun ja. Besser als Mistkübel-spielen ist es aber auf jeden Fall.

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