Unverständnis
Donnerstag, 15. April 2004, irgendwann mitten in der Nacht:
"Wann fährst du weg?"
"Am Samstag. Um vier Uhr am Nachmittag."
"Am Montag, wenn du wieder da bist, musst du mir unbedingt alles erzählen. Da treffen wir uns halt."
"In Ordnung."
Montag, 3. Mai 2004, ungefähr 10:30 Uhr:
Nachdem wir uns sechzehnTage lang nicht gesehen haben, geht sie zufällig vorbei.
"Hallo."
"Hallo."
"Wie war es?"
"Eigentlich eh ganz schön. Anstrengend."
Nicken.
Und weg ist sie.
Hä? Was ist denn mit ihr los? Solange haben wir uns jetzt nicht gesehen, und alles was sie sagt ist: "Und, wie war's?" Ich dachte, unsere Freundschaft ist ihr angeblich so wichtig? Als ich zwei Tage lang in Bratislava war, kam sie nachher auch her und ich berichtete ihr davon. Jetzt waren es über zwei Wochen, und sie geht grade mal vorbei und sagt "Hallo". Hab ich irgendwas schlimmes getan? Ich kann mich zwar nicht daran erinnern, aber es muss wohl so sein. Ich musste ihr eine Mail schreiben, um ihr "unbedingt alles zu erzählen". Natürlich musste ich sie schreiben, denn von sich aus hätte sie nie eine geschrieben. (Sie hätte ja dieses "Wie war's" auch in eine Mail schreiben können) Es ist bequemer, auf den "Antworten"-Button zu klicken.
Na schön, ich frage nicht, was los ist. Ich warte erst einmal ihr Verhalten ab. Ist es immer noch wegen dem, was an diesem Donnerstag geschah? Das könnte schon sein, immerhin ignorierte sie mich danach. Offenbar war das nicht der Schock, offenbar habe ich irgendwas an unserem Verhältnis beschädigt oder sowas, als ich ihr das erzählte. Dabei kann ich doch nichts dafür. Ich bin gespannt, ob sie wenigstens die Mail beantwortet. Und wie sie sie beantwortet.
Natürlich übertreibe ich jetzt auch. Aber so, wie unser Verhältnis jetzt ist, hätte ich nie geglaubt, dass unser Gespräch nur im Vorbeigehen aus "Hallo-wie-war's-und-tschüss" bestehen würde. So kann man sich täuschen. Offenbar ist... ach, ich weiß ja auch nicht...
Nun ja, dafür, dass ich mich schon soviele Tage darauf gefreut hatte, sie wieder zu sehen, war dieses Treffen nicht besonders aufregend.
Ich werde vermutlich noch dahinterkommen, was das heute war. Ich werde mit ihr reden. Soviel steht fest.
Wir hatten heute keine Zeit für ein Gespräch. Das ist es, was mich so stört...
"Wann fährst du weg?"
"Am Samstag. Um vier Uhr am Nachmittag."
"Am Montag, wenn du wieder da bist, musst du mir unbedingt alles erzählen. Da treffen wir uns halt."
"In Ordnung."
Montag, 3. Mai 2004, ungefähr 10:30 Uhr:
Nachdem wir uns sechzehnTage lang nicht gesehen haben, geht sie zufällig vorbei.
"Hallo."
"Hallo."
"Wie war es?"
"Eigentlich eh ganz schön. Anstrengend."
Nicken.
Und weg ist sie.
Hä? Was ist denn mit ihr los? Solange haben wir uns jetzt nicht gesehen, und alles was sie sagt ist: "Und, wie war's?" Ich dachte, unsere Freundschaft ist ihr angeblich so wichtig? Als ich zwei Tage lang in Bratislava war, kam sie nachher auch her und ich berichtete ihr davon. Jetzt waren es über zwei Wochen, und sie geht grade mal vorbei und sagt "Hallo". Hab ich irgendwas schlimmes getan? Ich kann mich zwar nicht daran erinnern, aber es muss wohl so sein. Ich musste ihr eine Mail schreiben, um ihr "unbedingt alles zu erzählen". Natürlich musste ich sie schreiben, denn von sich aus hätte sie nie eine geschrieben. (Sie hätte ja dieses "Wie war's" auch in eine Mail schreiben können) Es ist bequemer, auf den "Antworten"-Button zu klicken.
Na schön, ich frage nicht, was los ist. Ich warte erst einmal ihr Verhalten ab. Ist es immer noch wegen dem, was an diesem Donnerstag geschah? Das könnte schon sein, immerhin ignorierte sie mich danach. Offenbar war das nicht der Schock, offenbar habe ich irgendwas an unserem Verhältnis beschädigt oder sowas, als ich ihr das erzählte. Dabei kann ich doch nichts dafür. Ich bin gespannt, ob sie wenigstens die Mail beantwortet. Und wie sie sie beantwortet.
Natürlich übertreibe ich jetzt auch. Aber so, wie unser Verhältnis jetzt ist, hätte ich nie geglaubt, dass unser Gespräch nur im Vorbeigehen aus "Hallo-wie-war's-und-tschüss" bestehen würde. So kann man sich täuschen. Offenbar ist... ach, ich weiß ja auch nicht...
Nun ja, dafür, dass ich mich schon soviele Tage darauf gefreut hatte, sie wieder zu sehen, war dieses Treffen nicht besonders aufregend.
Ich werde vermutlich noch dahinterkommen, was das heute war. Ich werde mit ihr reden. Soviel steht fest.
Wir hatten heute keine Zeit für ein Gespräch. Das ist es, was mich so stört...
räbreie - 2004/05/03 19:16