Sonntag, 30. Mai 2004

Im Halbschlaf

heute gehört, dass man mich aufwecken will. Wenn die Kinder am Nachmittag dann nicht mehr da sind, könnte ich mich ja eh wieder schlafen legen.
Lieber freiwillig aufgestanden, bevor der größere kleine Neffe hereinkommt und sich diebisch freut mich aus den Federn hauen zu dürfen.
Dieses Klischee, dass Großmütter ihren Enkeln so ziemlich alles erlauben, bewahrheitet sich immer an solchen Sonntagen.
Meine einzige Chance ist es dann, dem Neffen zuvorzukommen und wach zu werden bevor er mich weckt und ich ihm an die Gurgel spring.
Ist wohl besser so für uns beide.

Samstag, 29. Mai 2004

Tatsächlich... ein Film

tatsaechlichliebe
Wer Weihnachten nicht nur im Winter erleben möchte, dem empfehle ich "Tatsächlich Liebe". Ich sah diesen Film im Dezember vergangenen Jahres und habe inzwischen komplett vergessen, wie gut ich ihn fand. Jetzt hab ich endlich die DVD im Regal oberhalb des Computers stehen und weiß ich es wieder. Der Soundtrack (von Craig Armstrong) ist genial, bei den gelöschten Szenen versteht man endlich mal den Satz des Regisseurs "Hier ist noch eine Szene die ich unbedingt lassen wollte, denn sie ist eine meiner Lieblingsszenen, aber wir mussten sie trotzdem löschen", denn sie WAR tatsächlich eine der besten Szenen des Films und die Schauspieler sind alle auf ihre Art und Weise großartig. Es gibt keinen Charakter, der einem nicht ans Herz wächst. Im gewissen Sinne hat man gleich ungefähr zehn Filme auf einmal, die alle indirekt miteinander verstrickt sind.
Ich finde Romantikkomödien meistens etwas vorhersehbar und eintönig. Aber in diesem Film gibt es so viele verschiedene gute Geschichten, und es gibt keine, die zu lang oder zu kurz gekommen wäre. Die Dreiecksbeziehung mit der Braut, ihrem Mann und dessen bestem Freund zum Beispiel besteht nur aus drei Szenen: Beginn - Hauptteil - Schluss. Und sie ist eine meiner Lieblingsgeschichten. Eigentlich gibt es aber keine Geschichte, von der man nicht behaupten könnte, sie wäre meine Lieblingsgeschichte. Alle haben einen Abschluss, ein Ende, das nicht unbedingt so ausgeht, wie man es sich erhofft hätte mit einem richtigen Happy End. Die meisten haben natürlich eines, sonst wäre es ja kein Film. Aber der Film hat auch eine berührende Traurigkeit an sich, die meiner Meinung nach für einen Film rund um das Thema Herzflattern sehr wichtig ist. Und diese Traurigkeit ist ziemlich real.
Tatsächlich Liebe ist ein englischer, humorvoller Film, der eine unmissverständliche Botschaft hat: Love is all around us.
Und das habe ich jetzt nicht gestohlen von den Kommentaren des Regisseurs, sondern man merkt diese Botschaft tatsächlich.
Alle Arten von Liebe. Tatsächlich.

Donnerstag, 27. Mai 2004

Gedankengang heute Vormittag

Hm. Sie wird gleich vorbeigehen. Ich möchte mal testen, wie sie jetzt auf meine Anwesenheit reagiert. Nachdem wir uns jetzt wieder mehrere Tage aus dem Weg gegangen sind, bin ich einfach neugierig auf ihre Reaktion. Wahrscheinlich wird sie wie vorgestern einfach nur vorbeigehen und überhaupt nichts...
Sie lächelt und grüßt. Sie lächelt?! Zuerst tut sie, als ob wir die letzten paar Monate niemals erlebt hätten, als ob wir uns erst seit ein paar Tagen kennen würden und wir nie mehr als drei Wörter miteinander geredet haben, spricht davon, dass sie Abstand möchte, und jetzt grinst sie mich über beide Ohren an. Und das war garantiert kein höfliches, flüchtiges, Lächeln. Es war ein richtiges. So wie früher, als sie noch den Eindruck machte, mit mir befreundet sein zu wollen. Das ist ja gerade das Verrückte. Meine Reaktion: Verwirrung. Jetzt bin ich komplett durcheinander. Ich denke nicht, dass sie wieder alles in Ordnung bringen will. Oder zumindest würde ich ihr das nicht glauben. Ich denke nur: Bei der soll sich mal wer auskennen. Meine Mine bleibt ernst (und verwirrt) und ich grüße zurück.

Juri schaut ihr nachdenklich nach, nachdem sie lächelnd vorbeigegangen ist, fragt:
"Läuft da jetzt was?"
"Nein."
"Wieso eigentlich nicht?"
"Frag mich was leichteres."
"Okay... Wie spät ist es?"
Wie der Herr Professor Betriebswirtschaftslehre sagen würde: "Das war jetzt slowakischer Humor."
Naja, Juris Witze stammen zwar aus seinem Heimatland, aber eigentlich ist er in Ordnung.

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