...
Das ist es. Ich hab die Lösung gefunden. Sie ist die einzige, die mir langsam aber sicher einfällt und sie ist simpel und gut:
Ich werde einfach Alkoholiker.
Ja, so einfach ist das. Ich gehe arbeiten und Ehemann und einkaufen mit Ehemann und Romantikwochenende mit Ehemann und Familie mit Ehemann und sich total scharf anziehen und mit mir zum Billa gehen und dann heim zum Ehemann und dann daheim verrückt werden vor Kummer, jeden einzelnen Tag. Gerade noch bis zur Haustür schaff ich es fast immer, bis ich dann am Boden kauere im Vorzimmer, mit Jacke und Schal und Rucksack noch in irgendeiner Form auf meinem Körper.
DANN kommt ab jetzt der Alkohol ins Spiel.
Es ist schon alles wurschter, wenn man betrunken ist. Ich merke es gerade. Also werd ich mich einfach regelmäßig ansaufen. Mir egal in welcher Form. Ist nicht so als würde sich irgendwer dafür interessieren, ob ich mich ansaufe oder nicht. Ob ich mich alleine ansaufe, in der Wohnung, oder ob ich mich in der Gruppe ansaufe. Mich eigentlich am allerwenigsten, hab ich gerade festgestellt. Genauso ist es ja auch nicht so als würde sich auch nur irgendwer für irgendwas interessieren, was ich so tue, hier in dieser schönen wunderbaren grauen dreckingen verkommenen Riesenstadt in der alles und jeder scheiße ist. Es gibt keine Gruppe.
Nachdem ich eh nix vertrage wird das ganze Unterfangen auch billig.
Wow, das ist eigentlich eine ziemlich einfache Idee. Aber sie funktioniert schon mal im Ansatz ziemlich gut. Auch das merk ich gerade.
Dann hab ich etwas, auf was ich mich freuen kann. Nach der Arbeit betrunken sein. Alles, was ich tagtäglich erlebe, wo ich am liebsten schreiend davonlaufen würde, aber so tun muss als wäre alles großartig und schön, alles woran ich so denke wenn ich dort bin oder schon daheim bin wird dann letzten Endes wurscht sein. Alle Menschen werden wurscht sein. Denn ich werde durch einen dichten Nebel von Alkohol nichts mehr erkennen.
Ich hätte schon viel früher draufkommen sollen. Klar, irgendwann ist jeder Rausch aus und ich bin wieder in der dämlichen Realität, aber danach werde ich auch wieder mal wieder irgendwann betrunken sein und darauf muss ich halt hinarbeiten. Das ist dann mein Trost. Damit ich irgendetwas habe worauf ich hinarbeiten kann. Um nicht vollkommen verrückt zu werden.
Ich bin der geborene Verlierer, also werde ich das machen was wir Verlierer immer tun: Wir scheißen drauf und trinken.
Was für ein Tag. Ein Tag, an dem man endlich Erkenntnisse hat, ist ein guter Tag.
Ich werde einfach Alkoholiker.
Ja, so einfach ist das. Ich gehe arbeiten und Ehemann und einkaufen mit Ehemann und Romantikwochenende mit Ehemann und Familie mit Ehemann und sich total scharf anziehen und mit mir zum Billa gehen und dann heim zum Ehemann und dann daheim verrückt werden vor Kummer, jeden einzelnen Tag. Gerade noch bis zur Haustür schaff ich es fast immer, bis ich dann am Boden kauere im Vorzimmer, mit Jacke und Schal und Rucksack noch in irgendeiner Form auf meinem Körper.
DANN kommt ab jetzt der Alkohol ins Spiel.
Es ist schon alles wurschter, wenn man betrunken ist. Ich merke es gerade. Also werd ich mich einfach regelmäßig ansaufen. Mir egal in welcher Form. Ist nicht so als würde sich irgendwer dafür interessieren, ob ich mich ansaufe oder nicht. Ob ich mich alleine ansaufe, in der Wohnung, oder ob ich mich in der Gruppe ansaufe. Mich eigentlich am allerwenigsten, hab ich gerade festgestellt. Genauso ist es ja auch nicht so als würde sich auch nur irgendwer für irgendwas interessieren, was ich so tue, hier in dieser schönen wunderbaren grauen dreckingen verkommenen Riesenstadt in der alles und jeder scheiße ist. Es gibt keine Gruppe.
Nachdem ich eh nix vertrage wird das ganze Unterfangen auch billig.
Wow, das ist eigentlich eine ziemlich einfache Idee. Aber sie funktioniert schon mal im Ansatz ziemlich gut. Auch das merk ich gerade.
Dann hab ich etwas, auf was ich mich freuen kann. Nach der Arbeit betrunken sein. Alles, was ich tagtäglich erlebe, wo ich am liebsten schreiend davonlaufen würde, aber so tun muss als wäre alles großartig und schön, alles woran ich so denke wenn ich dort bin oder schon daheim bin wird dann letzten Endes wurscht sein. Alle Menschen werden wurscht sein. Denn ich werde durch einen dichten Nebel von Alkohol nichts mehr erkennen.
Ich hätte schon viel früher draufkommen sollen. Klar, irgendwann ist jeder Rausch aus und ich bin wieder in der dämlichen Realität, aber danach werde ich auch wieder mal wieder irgendwann betrunken sein und darauf muss ich halt hinarbeiten. Das ist dann mein Trost. Damit ich irgendetwas habe worauf ich hinarbeiten kann. Um nicht vollkommen verrückt zu werden.
Ich bin der geborene Verlierer, also werde ich das machen was wir Verlierer immer tun: Wir scheißen drauf und trinken.
Was für ein Tag. Ein Tag, an dem man endlich Erkenntnisse hat, ist ein guter Tag.
räbreie - 2009/02/05 19:45