...
"Tut mir leid dass ich mich heute nicht so gefreut hab."
"..."
"Was mach ich ohne dich?"
"Hör auf, ich hab eh schon ein schlechtes Gewissen."
Du Idiot. Sagst Dinge die ihr ein schlechtes Gewissen machen. Einer schwangeren Frau. Mein Gott.
"... Ein schlechtes Gewissen brauchst du nicht haben. Ahh... Ich... Nein, also ich freu mich."
"Na, das glaub ich dir aber jetzt nicht."
Gerechtfertigt.
"Pass auf, ich beweis es dir", sage ich als wir an der Ecke stehenbleiben, und falle ihr um den Hals. Keine Ahnung warum. Als ob sie das irgendwie...
"Das war lieb."
Ich glaube gerade in diesem Moment , dass ich ihr noch gar nicht richtig gratuliert habe, also sage ich:
"Alles Gute." Es passt natürlich irgendwie nicht.
"He, du weißt aber schon dass ich morgen noch komm...?" Stimmt. Morgen und den Tag danach. Und noch viele Tage. Es dauert noch ein paar Monate. Monate, die wie Tage verinnen.
"Ja, nur so generell. Mein ich." Wow, sind meine Schuhspitzen interessant. "Das wichtigste ist dass das Kind gesund ist. Das ist das allerwichtigste." Mein Gott, ich rede auch nur damit ich irgendetwas sage.
"Ich besuch euch dann. Damit ihr auch was davon habt. Ich schick dir dann ein Mail, wann es günstig ist."
Irgendwie will ich weg. Ich will nichts über Mails von der Zukunft hören - immerhin hab ich mir gerade erst eingeredet, dass noch Zeit ist. Ich will die Zukunft fürs Erste vergessen.
"Das besprech ma dann."
"Ok."
Pause. Die verheiratete, schwangere Frau, die zur Handvoll Normalen im Irrenhaus gehört, die im Job die engste Vertraute ist, wirkt so verlegen wie ich. Ich bin egoistisch. Ich kann mich nicht richtig für sie freuen. Dazu ist die Tatsache dass sie bald nicht mehr da ist, viel zu beschissen. Ich bin derjenige mit dem schlechten Gewissen. Und sie... nein...
"Dann bis morgen."
"Ja, bis morgen."
Eine Frau spricht mich in der U-Bahn an. Ich höre nicht was sie sagt, nehme den linken Ohrstöpsel raus, höre noch ein flehendes "Bitte". Klar, was sonst. "Nein", sage ich, ein wenig zu laut, weil ich noch einen Ohrstöpsel drinnen habe. Sie geht weiter.
There's no telling where we'll be in a day or in a week. And there's no promises of peace or of happiness.
"..."
"Was mach ich ohne dich?"
"Hör auf, ich hab eh schon ein schlechtes Gewissen."
Du Idiot. Sagst Dinge die ihr ein schlechtes Gewissen machen. Einer schwangeren Frau. Mein Gott.
"... Ein schlechtes Gewissen brauchst du nicht haben. Ahh... Ich... Nein, also ich freu mich."
"Na, das glaub ich dir aber jetzt nicht."
Gerechtfertigt.
"Pass auf, ich beweis es dir", sage ich als wir an der Ecke stehenbleiben, und falle ihr um den Hals. Keine Ahnung warum. Als ob sie das irgendwie...
"Das war lieb."
Ich glaube gerade in diesem Moment , dass ich ihr noch gar nicht richtig gratuliert habe, also sage ich:
"Alles Gute." Es passt natürlich irgendwie nicht.
"He, du weißt aber schon dass ich morgen noch komm...?" Stimmt. Morgen und den Tag danach. Und noch viele Tage. Es dauert noch ein paar Monate. Monate, die wie Tage verinnen.
"Ja, nur so generell. Mein ich." Wow, sind meine Schuhspitzen interessant. "Das wichtigste ist dass das Kind gesund ist. Das ist das allerwichtigste." Mein Gott, ich rede auch nur damit ich irgendetwas sage.
"Ich besuch euch dann. Damit ihr auch was davon habt. Ich schick dir dann ein Mail, wann es günstig ist."
Irgendwie will ich weg. Ich will nichts über Mails von der Zukunft hören - immerhin hab ich mir gerade erst eingeredet, dass noch Zeit ist. Ich will die Zukunft fürs Erste vergessen.
"Das besprech ma dann."
"Ok."
Pause. Die verheiratete, schwangere Frau, die zur Handvoll Normalen im Irrenhaus gehört, die im Job die engste Vertraute ist, wirkt so verlegen wie ich. Ich bin egoistisch. Ich kann mich nicht richtig für sie freuen. Dazu ist die Tatsache dass sie bald nicht mehr da ist, viel zu beschissen. Ich bin derjenige mit dem schlechten Gewissen. Und sie... nein...
"Dann bis morgen."
"Ja, bis morgen."
Eine Frau spricht mich in der U-Bahn an. Ich höre nicht was sie sagt, nehme den linken Ohrstöpsel raus, höre noch ein flehendes "Bitte". Klar, was sonst. "Nein", sage ich, ein wenig zu laut, weil ich noch einen Ohrstöpsel drinnen habe. Sie geht weiter.
There's no telling where we'll be in a day or in a week. And there's no promises of peace or of happiness.
räbreie - 2007/12/03 18:43