Morgens von der dröhnend lauten Hermes House Band-Version von "Country Roads" und einer unglaublich falsch und laut mitsingenden Nachbarin geweckt werden.

Abends Billard spielen und trinken. Und lachen.

Ha, dieses Mal habe ich es geschafft, die Mitternachtseinlage zu sehen. Dieses Mal habe ich es überhaupt geschafft, ETWAS von dem Ball zu sehen außer der Kloschüssel in die ich mich dauernd übergeben musste. (Siehe der vorherige Ball auf dem ich war.)

Und alle Kollegen zu treffen, das war auch mal toll.

Und dabei kannte ich vor drei Monaten noch gar keinen von ihnen.

Und heute gibt es schon Insider-Schmähs. Wahnsinn.

(Mein Gott, wir Zivis verbringen alle so furchtbar viel Zeit miteinander. Das ist vielleicht krank.)

Momentan habe ich keinen wirklichen Rausch, ich habe das Ganze mit meinen selbst gekauften Getränken viel besser steuern können. Es ist grad so ein angenehmes damisch-sein. Schön, schön. (Trotzdem viel Blödsinn geredet, irgendwie. Aber macht ja nix. Gespräche à la "Ich red lauter Scheiße." - "Nein, ICH red lauter Scheiße." - "Na gut. Nein, du hörst lauter Scheiße." oder "Du hast die ganze Woche frei. Du Schwein." - "Sau, bitte. Nicht Schwein. Wenn schon, dann bin ich eine Sau.") Viele Leute gesehen, die man ewig nicht mehr gesehen hat. Und geredet. Lag wohl an Halloween, da trieb es die Leute hinaus. Die, die man treffen will.

Eigentlich gibt es nur zwei Extreme:
Alkohol + viele Leute = super
Autofahrer + wenig Leute (z.B. an einem Freitag) = deprimierend

Okay, also falls ich jemals wieder jammern sollte, dass die Abende langweilig und sowieso immer gleich sind (was ich bestimmt mal wieder tun werde), dann erinnere ich mich hoffentlich an heute.
Wirklich angenehm. Nicht zuviel von ein und denselben Personen, immer schön abwechselnd gewandert und bekannte Gesichter getroffen. Aber wie gesagt: nie zulange. Ich hebe das hervor, weil alleine das (viele bekannte Leute) schon irgendwie selten geworden ist. (irgendwie traurig, aber wahr. Aber sich an solch eher kleinen Dingen zu erfreuen, das ist meine Stärke.)
Tjoa. Irgendwie eh nichts besonderes, könnte man meinen. Nichts dramatisches. Aber genau das ist gut so.

Und bestimmt kein Kater morgen früh.
Fein, fein. Immer wieder gerne, sowas.
Happy Halloween. (Obwohl mir Halloween irgendwie doch ziemlich am Arsch vorbei geht. Mein Neffe geht schon von Haus zu Haus mit den älteren Nachbarskindern. Schrecklich. Und sonst? Oh wie toll, Kellner verkleiden sich. Und schauen so furchtbar ernst drein. Aber vielleicht gehört das zu ihrem Kostüm dazu, das nicht-motiviert-aussehen. Sogar Gäste probieren von Jahr zu Jahr, immer gruseliger auszusehen. Wie M. [wer sonst] gemeint hat: "Zu einem von diesen pseudo-düster-geschminkten Mädels hätte man sagen sollen: 'Weißt eh, wenn du dich geschminkt hättest, wärst du gratis reingekommen, gell?'")

Schon etwas älter, aber ich finde es trotzdem einen Post wert:

Star Wars Episode III: Backstroke Of The West

Auch für nicht Star Wars-Fans zum todlachen.

"Dreamses"...

Zum Feiern im engeren Sinn sind wir eindeutig nicht hier.
Aber trotzdem ist es hier schön.
Einfach nur deswegen weil man unter dem Strohschirm liegen kann und gute Musik mitgenommen hat.
Mehr brauche ich gar nicht. Fun und Beachparty und Wasserski und was weiß-der-Geier-was-für-'Events' brauche ich nicht.
Gebt mir nur meine weiß-blaue Liege und etwas Schatten.
Unsere Klassengemeinschaft mag nie die beste gewesen sein und die größten Säufer sind wir auch nicht gerade, aber trotzdem ist das der Abschluss unserer Schulkarriere. Wir sollten froh sein, dass wir noch alle hier sind, denn bald wird jeder in alle Himmelsrichtungen verstreut sein.
Deshalb ist das hier schon sehr in Ordnung so.

On an island in the sun... we'll be playin' and havin' fun... and it makes me feel so fine I can't control my brain...

... (moi)
"hat sich an dieser Schule vor der zuständigen Prüfungskommission gemäß den Vorschriften der Verordnung des Bundesministeriums für Unterricht und kulturelle Angelegenheiten vom 24. Februar 2000, BGBl. II Nr. 70/2000 in der geltenden Fassung, über die abschließenden Prüfungen in den berufsbildenden mittleren und höheren Schulen der

Reife- und Diplomprüfung an der Handelsakademie
unterzogen und diese bestanden."


Das bringt es auf den Punkt.

Wirkt alles noch sehr unwirklich auf mich. Muss das erst verdauen. Maturafeier und Lehrer-Händeschütteln und mit Lehrern was trinken gehen und sich dabei sehr seltsam vorkommen und viel Wein und heute Kopfschmerzen.

Eins muss ich aber mal loswerden, auch wenn's vielleicht peinlich wirkt:

Es steht geschrieben
Und 'was Wahres hat es schon
Ja, der Dumme lebt sich tot,
Nur mit Hirn kommst du davon! Ja, ja!
Willst Du Vaters Lob,
Sein Auto, dazu Sprit,
Dann mach in der Schule mit

z.B.:
Gretchen Grün
War im Aufriß immer kühn,
Und der Oberstudienrat
Hatte schnell den Rat parat
Und sagte:
"Willst Du tüchtig sein
Und Noten ohne Shit,
Nur diese Übung hält Dich fit!"
Und seinen Rechenschieber hat er mit.

Nein danke!
Nie mehr Schule,
Keine Schule mehr!
Denn ihr Bart,
Herr Studienrat,
Ist mir doch zu wenig smart!

Nein danke!
Nie mehr Schule,
Keine Schule mehr!
Denn der Umstand ist bekannt:
Zuviel Schule macht Dich krank!

Montag früh,
Jonas Maier hat die Müh'
Zu erkennen, daß die Pflicht
In sein Leben tritt und spricht:
"Du hast die Wahl,
willst Du segen ohne Qual:
Verärg're Deine Lehrer nicht!"
Doch dann: In der letzten Stunde,
Macht die Kunde Runde,
Es sei wieder mal soweit,
Jonas ist zur Tat bereit,
Sein Dolby-Zweiweg-Super-Stereo
Hängt am Netz,
Und was hört die ganze Klasse jetzt,
Daß es nur so durch die Gänge fetzt?
Man hört:

Nein danke,
Nie mehr Schule,
Keine Schule mehr!
Denn unser Leben, in der Tat,
Ist auch mit Eurem Zeugnis hart. Ja, ja!
Und Privat,
Frau Studienrat,
Sind sie doppelt so apart! Ja, ja!

Nein danke,
Nie mehr Schule,
Keine Schule mehr!



Genau.

der allgemeinen Tatsache, dass der Stress jetzt endlich vorbei ist und die Sonne anscheinend doch noch scheinen kann, klaue ich jetzt einfach ein bisschen davon von frau freilich.

Normalerweise versuch ich es zu vermeiden irgendetwas zu schreiben, wenn ich was getrunken hab, aber jetzt

versuch ich das einfach mal:
Das ist er also, der Weihnachtseintrag.
Was soll man denn noch schreiben?
Was ist noch so toll an Weihnachten?
Man wünscht allen möglichen Leuten fröhliche Weihnachten.
Leuten, bei denen es weh tut, sie zu umarmen und das zu wünschen, obwohl man es wirklich ernsthaft wünscht.
Leuten, denen man das eigentlich nicht wünschen wollte.
Oder vielleicht auch doch.
Obwohl man selbst nicht daran glaubt, dass diese Weihnachten fröhlich werden.
Obwohl²: Die weihnachtliche Drink-Session war unerwarteter Weise ziemlich feucht-fröhlich.

Dafür sitze ich in ungefähr achtzehn Stunden vorm Christbaum
mit einem ziemlichen Kater

Jetzt ist mir das noch egal, weil momentan lebt mein Optimismus noch vom Alk
und kichere vor mich hin

Scheiß drauf
Frohes Fest

Manchmal braucht man an einem Samstag Abend nichts schweres. Keine tiefgründigen Gespräche, keine Mädchen, die man liebt und die dieses Gefühl nicht erwidern und die einen trotzdem zur Begrüßung umarmen (aufgrund des hohen Alkoholspiegels), kein Trübsal blasen, keine vielen Leute um sich herum.

Einfach ein stinknormales Gespräch über stinknormaler Themen in einem stinknormalem Lokal. Mit zwei Menschen, mit denen man schon so manchmal seine Zeit verbracht hat und die man auch mag. Zwei Menschen, die einem zeigen, dass die Zeit immer schneller um uns herum vergeht, aber dass das gar nichts ausmacht, wenn man sich auch an einfache Dinge halten kann.